Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

Akute und frühe HIV-Infektion: Eine verpasste Chance für kombinierte verhaltensbezogene und biomedizinische Strategien zur HIV-Prävention in Afrika südlich der Sahara

Nkokesha-Kabongo

Akute HIV-Infektionen wirken sich sowohl auf die Patientenbehandlung als auch auf öffentliche Gesundheitsmaßnahmen zur Bekämpfung der HIV/AIDS-Epidemie aus. Die unveränderte HIV-Inzidenz in Zeiten der Behandlung als Präventionsmaßnahme kann teilweise auf aktuelle Programme zurückzuführen sein, die AHI nicht diagnostizieren und behandeln. Dieser Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zu AHI in SSA, wo 5 bis 38 % der neuen HIV-Infektionen von Personen im akuten Stadium der Infektion ausgehen. Der Anteil der auf AHI zurückzuführenden Infektionen hängt vom individuellen Risikoverhalten ab. Die Nichtverfügbarkeit geeigneter Diagnoseinstrumente in SSA führt dazu, dass viele Fälle von AHI in HIV-Präventions-, Pflege- und Behandlungsprogrammen übersehen werden. Ärzte sollten sich der üblichen Anzeichen und Symptome bewusst sein und wissen, wie sie insbesondere bei Hochrisikogruppen auf AHI hin untersuchen können. Bei Patienten mit einem positiven AHI-Test sollte das Risikoverhalten beurteilt werden. Anschließend sollten Maßnahmen zur Risikoverhaltensreduzierung mit entsprechenden Nachuntersuchungen ergriffen werden, um HIV in einem früheren Stadium zu diagnostizieren und eine Einbindung in die medizinische Versorgung sicherzustellen. Dies führt zur Erhaltung des Immunsystems, zur Vorbeugung von Morbidität und Mortalität sowie zur Verhinderung der weiteren Übertragung der HIV-Infektion auf andere Sexualpartner.

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