Ronaldo Rodrigues da Costa
Ziel war es, das Vorkommen von Resistenzen gegen Tuberkulosemedikamente und ihren Zusammenhang mit soziodemografischen und klinischen Merkmalen von Patienten in einem Überweisungskrankenhaus zu bestimmen. Dies war eine Querschnittsstudie auf Grundlage von Daten von Patienten, bei denen eine Mykobakterienkultur identifiziert und ein antimikrobielles Empfindlichkeitsprofil erstellt wurde (Juni 2014 bis Februar 2016). Zum Vergleich der Anteile wurden die deskriptive statistische Analyse und der exakte Test von Fisher verwendet. Die Studie umfasste 104 Patienten, die positiv auf Mycobacterium tuberculosis getestet wurden. Die Bazilloskopie ergab eine hohe Positivität (93,3 %). Insgesamt 15 Patienten (14,4 %) wiesen resistente Stämme auf und sechs (5,6 %) waren multiresistent. Die soziodemografischen und klinischen Merkmale hatten keinen Zusammenhang mit der Resistenz. Die Prävalenz resistenter Tuberkulose war in monoresistente, multiresistente und poliresistente Fälle unterteilt. Das Vorkommen von Resistenzen gegen Tuberkulosemedikamente wies keinen statistisch signifikanten Zusammenhang mit soziodemografischen oder klinischen Merkmalen der Patienten auf. Die Ergebnisse der Studie enthalten relevante Informationen für die Planung, Überwachung und strategische Umsetzung der regionalen Krankheitsbekämpfung. Diese Studie trug zum besseren Verständnis des Profils von Tuberkulosepatienten bei und diente auch als Instrument zur Entwicklung spezifischer öffentlicher Maßnahmen. Patienten mit der Diagnose resistenter Tuberkulose müssen einer stärkeren Überwachung unterzogen werden.