V.Vasilakopoulos, S.Theodoridou, P.Roditis, E. Kipirtidou, G.Papagoras, Chr.Tsoumis, S.Lampropoulos
Einleitung: Herzinsuffizienz (HF) ist eine häufige Komplikation von Diabetes mellitus (DM) mit einer jährlichen Inzidenz von 2,3-30,9 Fällen pro 1.000 Patienten. Während Koronare Herzkrankheit und Bluthochdruck die häufigsten Ursachen für HF sind, entwickelt eine beträchtliche Anzahl von Patienten mit DM ohne die oben genannten Krankheiten eine Funktionsstörung des linken Ventrikels, die als diabetische Kardiomyopathie bezeichnet wird. Zweck: Diese Studie verglich klinische und biochemische Marker bei Patienten mit Herzinsuffizienz, mit oder ohne Diabetes. Material-Methode: Es wurden 203 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 67 ± 9 Jahren untersucht, die im Zeitraum 2016-2019 in unsere Ambulanz kamen, und die Daten wurden aus den Aufzeichnungen unserer Klinik erhoben. Patienten in beiden Kategorien wurden so ausgewählt, dass sie sich nicht in Alter, Geschlecht, Nierenfunktion, Blutdruck, Herzfrequenz, Auswurffraktion oder in Merkmalen von HF wie Typ, Schweregrad (NYHA), Dauer der Krankheit und Krankenhausaufenthalten unterschieden. Klinische und biochemische Marker (Body-Mass-Index (BMI), Herzinfarkt in der Anamnese, Dyslipidämie, koronare Herzkrankheit in der Familienanamnese, Einnahme von Statinen, Rauchen) wurden beim ersten Besuch in der Arztpraxis erfasst. Ergebnisse: Patienten mit Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus hatten einen höheren BMI (p = 0,07), häufiger Herzinfarkt in der Anamnese (p = 0,032), Dyslipidämie (p < 0,0001), positive koronare Herzkrankheit in der Anamnese (p < 0,001), nahmen häufiger Statine (p < 0,001), rauchten weniger (p < 0,001), konsumierten weniger Alkohol (p < 0,0026) und erhielten häufiger Thrombozytenaggregationshemmer (p < 0,025). Schließlich waren die Werte des Lipoproteins niedriger Dichte (HDL) bei Patienten mit Diabetes mellitus signifikant niedriger (p = 0,019). Schlussfolgerungen: Patienten mit CA und SD weisen möglicherweise andere klinische und biochemische Merkmale auf als Patienten mit CA ohne SD. Insbesondere schnitten sie besser ab als Patienten ohne Diabetes bei nicht veränderbaren Risikofaktoren und zeigten eine bessere Medikamenteneinnahme und -vermeidung.