Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

Klinische Ergebnisse im Zusammenhang mit Einzeltablettenschemata: Zusammenhang zwischen der Pillenlast der antiretroviralen Therapie und der Kontrolle gleichzeitiger Komorbiditäten bei HIV-infizierten Patienten

Weston Malek, Jenna Yager, Nicholas Britt, Caroline Morse, Zachary Hecox, Adam Hoye-Simek, Steven Sullivan und Nimish Patel

Hintergrund: Es besteht nur ein begrenztes Verständnis über die Beziehung zwischen der Einnahme einer Einzeltablettentherapie (STR) und nicht HIV-bezogenen Gesundheitsergebnissen bei Patienten mit HIV-Infektion. Es ist unklar, ob die Einnahme von STR HIV-infizierten Patienten bei der Kontrolle von Komorbiditäten helfen kann. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Häufigkeit des Erreichens oder Aufrechterhaltens der Kontrolle kardiometabolischer Komorbiditäten zwischen Empfängern einer STR- und einer Mehrfachtablettentherapie (MTR) zu vergleichen.

Methoden und Ergebnisse: Eine retrospektive Kohortenstudie mit wiederholter Probandenauswahl wurde unter erwachsenen HIV-infizierten Veteranen durchgeführt, die im Rahmen des Upstate New York Veterans' Affairs Healthcare Network eine antiretrovirale Therapie erhielten. Einschlusskriterien waren: 1) Alter ≥ 18 Jahre, 2) nachgewiesene HIV-Infektion, 3) antiretrovirale Therapie für ≥ 3 Monate mit ≥ 3 Wirkstoffen und 4) Messungen von Blutdruck, Glukose, Lipidlaborwerten oder einer beliebigen Kombination davon zu Beginn und während der Behandlung. Die für jeden Probanden gesammelten Daten umfassten demografische Daten, Komorbiditäten, Medikamentenanamnese und ausgewählte Laborwerte. Die primären Ergebnisse dieser Studie waren die Kontrolle von Blutdruck, Glukose und/oder Lipiden, definiert anhand nationaler Richtlinien. Insgesamt gab es 1.202 Probanden, die entweder eine STR (n=165; 13,7 %) oder MTR (n=1.037; 86,3 %) erhielten. Das mittlere Alter ± Standardabweichung (SD) der Probanden betrug 50,6 ± 8,9 Jahre. In den multivarianten Analysen wurden nach Anpassung an ergebnisspezifische Störvariablen keine signifikanten Unterschiede beim Erreichen oder Aufrechterhalten der Kontrolle einer der untersuchten kardiometabolischen Komorbiditäten zwischen den Empfängern von STRs und MTRs beobachtet.

Schlussfolgerung: Für alle Studienendpunkte gab es offenbar keine bedeutenden Unterschiede zwischen STR/MTR und der Fähigkeit der Patienten, die HIV-Komorbiditäten unter Kontrolle zu bringen, nach Berücksichtigung von Störfaktoren. Zukünftige Studien sollten versuchen, die Auswirkungen des ART-Regimetyps auf HIV- und Nicht-HIV-Gesundheitsergebnisse weiter zu untersuchen, wenn neuere STR-Produkte in die Standardpraxis übernommen werden.

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