Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

Bestimmung der Wirksamkeit der Zelltherapie bei der Reparatur von Gewebe und Organen

Williams JK, Dean A, Lankford S und Andersson KE

Es kommt nicht selten vor, dass Tiermodelle den klinischen Ausgang klinischer Studien ungenau vorhersagen. Ein Beispiel hierfür ist die Stammzellentherapie bei Belastungsinkontinenz (SUI), bei der präklinische Studien eine fast vollständige Remission der Symptome berichten, während klinische Studien nur eine Remission von etwa 50 % bei 50 % der Patienten melden. Die Antwort liegt höchstwahrscheinlich darin, dass Tiermodelle (die bei relativ jungen Tieren akute SUI verursachen) nicht das häufigste klinische Szenario darstellen, bei dem SUI am häufigsten als chronische Krankheit bei peri-/postmenopausalen Frauen mit koexistierenden Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes auftritt. Um die Auswirkungen der Zelltherapie bei UI besser vorhersagen zu können, haben wir ein Cynomolgus-Affenmodell für Harninkontinenz (chirurgische Nerven- und Muskelschäden am Harnschließmuskelkomplex) entwickelt, das die funktionellen und strukturellen Veränderungen im Harnschließmuskelkomplex reproduziert, die bei Frauen mit klinischer SUI zu beobachten sind. In diesen Studien haben wir sowohl akute als auch chronische SUI bei jüngeren und älteren weiblichen NHPs mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Östrogenmangel und gestörtem Glukose-/Insulinstoffwechsel modelliert. In einer Versuchsgruppe von n=6 wurden autologe Skelettmuskel-Vorläuferzellen (skMPCs) aus einer Muskelbiopsie isoliert, auf 5 Millionen Zellen vermehrt und direkt in den Harnröhrenschließmuskelkomplex von NHPs mit SUI injiziert. skMPCs stellten den Schließmuskelinhalt und den Harnröhrendruck bei jüngeren (5–8 Jahre) NHPs fast vollständig wieder her (p<0,05 vs. SUI/keine Behandlung), nicht jedoch bei älteren (15–28 Jahre) NHPs (p>0,05 vs. SUI). Dasselbe Wirksamkeitsmuster wurde bei NHPs mit akuter vs. chronischer SUI, bei intakten vs. ovariektomierten NHPs beobachtet; bei normalem Zyklus dominanten NHPs gegenüber dysmenorrhoischen untergeordneten NHPs und bei normalem Gewicht/normalem Glukosestoffwechsel gegenüber schwerer gestörtem Glukose/Insulin-Verhältnis NHPs. Es gibt also mehrere Determinanten der Wirksamkeit der Zelltherapie, die in NHPs modelliert werden können und für die translationale Anwendbarkeit regenerativer medizinischer Ansätze zur Gewebereparatur von entscheidender Bedeutung sind.

Hinweis: Diese Arbeit wurde im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der 22. Internationalen Konferenz zur Immunologie und Evolution von Infektionskrankheiten und der 12. Internationalen Konferenz zum Thema Tissue Engineering und Regenerative Medizin vom 10. bis 11. Mai 2018 in Frankfurt, Deutschland, vorgestellt.

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