Zeitschrift für Gesundheitskommunikation Offener Zugang

Abstrakt

Entwicklung einer Methode zur Ableitung indikativer Gesundheitskompetenz aus routinemäßigen soziodemografischen Daten

Karin R. Laursen, Paul T. Seed, Joanne Protheroe, Michael S. Wolf, Gillian P. Rowlands.

Kontext: Geringe Gesundheitskompetenz (HL) ist ein Problem der öffentlichen Gesundheit mit Auswirkungen auf die Gesundheit und Erkrankungen der Bevölkerung. Es gibt jedoch nur wenige Instrumente zur Erfassung von Daten zur Gesundheitskompetenz großer Bevölkerungsgruppen.

Ziel: Entwicklung einer Methode zur Ableitung indikativer funktioneller HL-Niveaus aus routinemäßig erfassten soziodemografischen Daten.

Methode: Wir haben untersucht, welche soziodemografischen Variablen am besten darstellen, ob eine Person über oder unter einer konstruierten HL-Kompetenzschwelle liegt. Die gewichtete logistische Regression wurde verwendet, um die Odd Ratios für das Unterschreiten der Schwelle zu schätzen. Die gewichtete ROC-Analyse (Receiver Operating Characteristic) untersuchte, welche Variablen eine niedrige HL am besten vorhersagen. Spezifität, Sensitivität und Fläche unter (AU) der ROC waren Deskriptoren für die Fähigkeit, Risiken vorherzusagen.

Ergebnisse: Es wurden drei Modelle entwickelt; eines, das alle neun Variablen verwendet; ein pragmatisches Modell, das die vier Variablen mit der höchsten Vorhersagekraft verwendet (Qualifikation (ob die Person das erwartete Niveau bis zum Alter von 16 Jahren erreicht hat), Ethnizität, Wohneigentum und regionale Benachteiligung); und eines, das nur „Qualifikation“ verwendet (die einzelne Variable mit der höchsten Vorhersagekraft). Alle Modelle zeigten eine gute Vorhersage eines niedrigen HL (AUROC 0,73 (95 % KI 0,71; 0,74) bis 0,78 (95 % KI 0,76; 0,79)), wobei die Vorhersagekraft mit komplexeren Modellen zunimmt.

Schlussfolgerung: Der wichtigste Prädiktor für niedrige HL ist das Erreichen des erwarteten Qualifikationsniveaus im Alter von 16 Jahren, wobei zusätzliche Variablen die Vorhersagekraft erhöhen. Die entwickelten Formeln können verwendet werden, um funktionelle HL-Niveaus in Populationen anhand routinemäßig erfasster soziodemografischer Daten zu schätzen und so die effektive Entwicklung und Ausrichtung der öffentlichen Gesundheitskommunikation zu erleichtern. Die Methode zur Ableitung der Formeln ist auch in anderen Industrieländern anwendbar.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert