Vivian Molina, Talena Ledón, Yazmin Ravelo, Zullyt Zamora und Licet Mena
Zusammenfassung Hintergrund: Magengeschwüre sind bei Erwachsenen sehr häufige Erkrankungen, die die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen. Prostaglandin E2 (PGE2) spielt eine wichtige Rolle bei der Magenzytoprotektion, und die magenschützende Wirkung einiger Substanzen, die die Magenschleimsekretion steigern, ist mit erhöhten PGE2-Konzentrationen in der Magenschleimhaut verbunden. D-002 ist eine magenschützende Substanz, aber seine Wirkung auf die PGE2-Konzentrationen in der Magenschleimhaut ist noch unerforscht. In dieser Studie wurden die Auswirkungen von D-002 auf die PGE2-Konzentrationen in der Magenschleimhaut bei durch Ethanol induzierten Magengeschwüren bei Ratten untersucht. Methoden und Ergebnisse: Die Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip in sechs Gruppen aufgeteilt: eine Negativkontrollgruppe, die nur das Vehikel erhielt, und fünf Gruppen mit durch Ethanol induzierten Magengeschwüren: eine Positivkontrollgruppe (mit Vehikel behandelt), drei mit D-002 (25, 100 und 200 mg/kg) behandelte Gruppen und eine mit Omeprazol (20 mg/kg) als Referenzsubstanz. Der Magengeschwürindex, die Magenschleimmenge und die PGE2-Konzentrationen in der Magenschleimhaut wurden quantifiziert. D-002 (25, 100 und 200 mg/kg) hemmte den Geschwürindex signifikant und deutlich (44,4; 47,8 bzw. 75,2 %), verhinderte signifikant die Verringerung des Magenschleimgehalts (89,8, 100 bzw. 100 %) und stellte die in der Magenschleimhaut im Vergleich zur positiven Kontrollgruppe erschöpften PGE2-Konzentrationen vollständig wieder her und erhöhte ihre Werte im Vergleich zur negativen Kontrollgruppe (60,3; 70,5 und 136,1 %) signifikant. Bei keiner dieser Variablen wurde eine Dosis-Wirkungs-Beziehung festgestellt. Omeprazol war bei allen untersuchten Variablen wirksam. Schlussfolgerungen: D-002 (25, 100 und 200 mg/kg) erhöhte die PGE2-Konzentrationen in der Magenschleimhaut von Ratten mit durch Ethanol verursachtem Magengeschwür signifikant und deutlich, was zumindest teilweise seinen gastroprotektiven multifaktoriellen Mechanismus unterstützt.