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Abstrakt

Endothelisierte, durch Selbstassemblierung hergestellte Gewebeersatzstoffe für Implantation und Forschung: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

David Brownell, Christophe Caneparo, Stéphane Chabaud und Stéphane Bolduc

Zu den jüngsten Innovationen in der Medizin gehört die Gewebezüchtung zur Herstellung von Geweben oder Organen für Ersatz-/Reparaturoperationen, aber auch als relevante dreidimensionale Forschungsmodelle. Für beide Anwendungen ist das Vorhandensein von mikrovaskulären Netzwerken innerhalb der rekonstruierten Gewebe erforderlich, um sowohl komplexe als auch vollständigere Strukturen zu erhalten. Tatsächlich ist eine schnelle Inoskulation des Transplantats mit dem Wirt für positive klinische Ergebnisse unerlässlich, aber vorvaskularisierte Gewebe sind auch erforderlich, um dickes Gewebe zu erhalten, in dem die Diffusion von Nährstoffen und Sauerstoff nicht nur passiv erfolgen kann. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde bei LOEX der Selbstassemblierungsansatz entwickelt, der Durchbrüche bei vielen Organ-/Geweberekonstruktionen ermöglicht hat. Diese einzigartige Technik beruht auf der Herstellung eines Stroma-Gerüsts durch die mesenchymalen Zellen selbst, ohne dass exogene Materialien erforderlich sind. Die Endothelialisierung solcher Gewebe zeigt nicht nur große Auswirkungen auf die Transplantatreperfusion, sondern auch auf die Verbesserung von Forschungsmodellen wie Krebs- und Psoriasismodellen. Das Vorhandensein eines vaskulären oder lymphatischen Netzwerks öffnet nun die Tür zur Entwicklung komplexer und konfigurierbarer Modelle, die bald verfügbar sein könnten.

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