Nurten Terkes
Diabetes mellitus ist eine häufige chronische Erkrankung in fast allen Ländern. Weltweit leiden 387 Millionen Menschen an Diabetes, bis 2035 könnten es 592 Millionen sein. Die Zahl der Menschen mit Typ-2-Diabetes steigt in allen Ländern. Aufgrund der alternden Bevölkerung, des Bevölkerungswachstums, der Urbanisierung sowie der hohen Prävalenz von Fettleibigkeit und Bewegungsmangel wird die Zahl weltweit weiter steigen. Studien zur Diabetes-Epidemiologie in der Türkei zufolge beträgt die Prävalenz von Diabetes bei Erwachsenen über 20 Jahren 13,7 %, was einem Anstieg von 90 % während des 12-jährigen Untersuchungszeitraums entspricht.
Die Krankheit ist mit einer Reihe gesundheitlicher Schwierigkeiten verbunden (z. B. Retinopathie, Neurologie, Nephropathie, zerebrovaskuläre, periphere Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunsuppression und sexuelle Funktionsstörungen), weist hohe Morbiditäts- und Mortalitätsraten auf und stellt somit weltweit eine dar erhebliche soziale und wirtschaftliche Belastung dar (American Diabetes Association [ADA], 2014). Tatsächlich gehört sie in den meisten Ländern zu den fünf häufigsten krankheitsbedingten Todesursachen. Um das Auftreten von Diabeteskomplikationen zu verlangsamen oder darüber hinauszuzögern, suchen Forscher, Gesundheitsdienstleister und politische Entscheidungsträger nach wirksamen Methoden zur Aufklärung und Behandlung von Diabetes.
According to the ADA, the most goals of diabetes care are an honest quality of life and good metabolic control that minimize complications (ADA, 2014). it's necessary that the symptoms of the patient should be assessed carefully so as to succeed in these goals. Conventional assessment for diabetic patients relies on clinical measures, for instance, glycemic control and diabetes complications. However, the utilization of clinical measures alone for diabetes management is restricted because clinical measures can't fully capture the patient's health outcomes, especially psychological impact. For this reason, a more detailed scale is required to work out the symptoms of patients with type 2 diabetes. These symptoms are often prevented or decreased with safe and simply applicable scales and conscious nurse initiatives. Also, after the assessment implemented by the scales, the issues that patients with type 2 diabetes are browsing are often noticed in an early period and individuals can get awareness about the decrease of complications with necessary consultancy services (ADA, 2014). The Diabetes Symptom Checklist-Revised (DSCâ€ÂÂÂR) was developed to capture the subjective experience of diabetesâ€ÂÂÂrelated symptoms and changes as a result of medical treatment. No reports on translation or validation of DSCâ€ÂÂÂR to the Turkish language has been reported earlier. The aims of this research planned within the light of this information are to guage the psychometric properties of the DSCâ€ÂÂÂR, as measures of diabetesâ€ÂÂÂrelated symptoms, in patients with type 2 diabetes in Turkey.
Ziel: Beurteilung der psychometrischen Eigenschaften der Diabetes Distress Scale als Maß für diabetesbedingte psychosoziale Symptome bei Patienten mit Typ-2-Diabetes in der Türkei. Methoden: Diese Studie wurde vom 15. September 2016 bis zum 15. Januar 2017 an 170 Patienten mit diagnostiziertem Typ-2-Diabetes in der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen eines Universitätskrankenhauses in der Türkei durchgeführt. Als Datentools wurden von den Forschern persönliche Informationsformulare entwickelt und die Diabetes Distress Scale verwendet. Die Patienten hatten ihr Einverständnis eingeholt. Zur Datenanalyse wurden deskriptive Statistiken, parametrische und nichtparametrische Tests sowie explorative Korrelationsanalysen verwendet. Ergebnisse: In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Studie hatten die Patienten eine durchschnittliche Alter ± Standardabweichung von 55,9 ± 7,54 Jahren (Bereich 20–65) und umfassten die meisten Patienten, die weiblich (64,1 %), verheiratet (87, 1 %), Hausfrauen (50,3 %) und mit abgeschlossener Grundschule (47,4 %) waren. Cronbachs Alpha ergab eine Zuverlässigkeit für die gesamte Skala von 0,91 und die Alpha-Koeffizienten der einzelnen Skalenlagen zwischen 0,76 und 0,85. Die explorative Korrelationsanalyse ergab eine Drei-Faktor-Struktur: (1) emotionale und behandlungsbedingte Belastung (9 Items), (2) Belastung durch medizinisches Fachpersonal (4 Items) und (3) diabetesbedingte zwischenmenschliche Belastung (3 Items). Schlussfolgerung: Die türkische Version der Diabetes Distress Scale erwies sich als zuverlässiges und valides Mittel, um diabetesbedingte psychosoziale Symptome bei Patienten mit Typ-2-Diabetes zu erleben.