Mona Ahmed Babiker Ahmed, Atif Elamin Abdelgadir und Hayfa Mohammed Ismail
Diese Studie wurde durchgeführt, um das Niveau der Voraussetzungen für Biosicherheitsmaßnahmen zu bewerten, die in Masthähnchenfarmen mit geschlossenem System im sudanesischen Bundesstaat Khartum getroffen werden. Die Daten wurden von Januar bis September 2018 per Fragebogen in 12 Masthähnchenfarmen mit geschlossenem System gemäß dem nicht-probabilistischen mehrstufigen Cluster-Sampling-Verfahren (Orte, Farmen, Befragte) in Khartum, Nord-Khartum (Bahri) und Omdurman (je 4 Farmen) erhoben. Die Ergebnisse der externen Biosicherheitsbewertung in den Farmen ergaben eine geringe Einhaltung hinsichtlich des Farmstandorts, des Kaufs von Eintagesküken in 50 % (n=6), der Beseitigung von Abfällen und toten Vögeln und der Isolierung kranker Vögel, der Räumung von Ställen und der Abgrenzung zwischen sauberen und schmutzigen Bereichen in 58,3 % (n=7), sowie der jährlichen mikrobiellen Tests der Wasserquellen in 66,7 % (n=8) und der Schädlingsbekämpfung in 08,3 % (n=1). Interne Biosicherheitsbewertungen bestätigten eine 100 %ige Umsetzung (n=12) einiger krankheitsvorbeugender Maßnahmen (Impfprotokoll, regelmäßige Kontrolle des Krankheitsstatus, Kontrolle kranker und toter Vögel). Allerdings wurde vor allem die Aufzucht unterschiedlicher Alterskategorien (58,3 % (n=7)) und eine geringe Wirksamkeitskontrolle von Reinigung und Desinfektion (33,3 % (n=4)) festgestellt. Es wurde deutlich beobachtet, dass Biosicherheitsmaßnahmen für Besucher der Farm häufiger durchgesetzt wurden als für das Farmpersonal. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der wirksamen Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen in Masthähnchenfarmen im Bundesstaat Khartum keine ernsthafte Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Daher müssen die offiziellen Behörden geeignete Verfahren und Vorschriften zur Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen erarbeiten.