SK Mohanasundari
Einleitung: Virtual Reality (VR) ist eine Computertechnologie, die eine künstliche dreidimensionale simulierte Umgebung schafft. Dies ist einer der schmerzhaften Prozesse, die pädiatrische Patienten erleben. Virtual Reality besteht aus einem am Kopf befestigten Display und einer dicken Schutzbrille, die entweder an einen Computer oder ein Mobiltelefon angeschlossen ist. In den letzten 15 Jahren haben sich Technologie, Zugänglichkeit und weitverbreitete Anwendung von VR enorm weiterentwickelt. Das Headset verfügt über Sensoren, die die Kopfhaltung des Benutzers verfolgen und so die Illusion erzeugen, sich im virtuellen Raum zu bewegen. Virtual-Reality-Technologie versetzt die Patienten durch visuelle und akustische Einbindung in eine virtuelle Welt, beispielsweise die Unterwasserwelt in Aqua, und ermutigt die Benutzer, mit dieser Welt zu interagieren. Darüber hinaus wurde die potenzielle Verwendung von VR, die ursprünglich zu Unterhaltungszwecken entwickelt wurde, kürzlich im medizinischen Bereich untersucht. Experimentelle Versuche mit VR in der Therapie von Angstzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen und zur Schmerzbewältigung zeigen das Potenzial dieser Technologie. Unzureichende Schmerzbehandlung kann sich negativ auf Kinder, Eltern und medizinische Einrichtungen auswirken. Obwohl VR ursprünglich zu Unterhaltungszwecken entwickelt wurde, wurde die potenzielle Verwendung von VR im medizinischen Bereich kürzlich untersucht. Experimentelle Studien mit VR in der Therapie von Angstzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen und zur Schmerzbewältigung zeigen das Potenzial dieser Technologie. Daten belegen, dass Ablenkung in Kombination mit altersgerechten Verfahrensinformationen Verfahrensschmerzen und Angstzustände bei pädiatrischen Patienten wirksam verringern kann. Immersive virtuelle Realität (IVR) kann Patienten gleichzeitig vollständige Ablenkung und Verfahrensinformationen bieten. IVR ist eine Intervention bei anderen schmerzhaften und stressigen medizinischen Verfahren. IVR-Interposition mit altersgerechten technischen Informationen für Kinderpatienten, die sich einer Venenpunktion unterziehen. Ablenkung ist eine gängige nicht-pharmakologische Technik, die von medizinischem Fachpersonal verwendet wird, um Angst und möglicherweise Schmerzen während schmerzhafter Verfahren bei pädiatrischen Patienten zu bewältigen und zu lindern. Sowohl passive Ablenkung (z. B. Fernsehen, ein Buch hören) als auch aktive Ablenkung (z. B. interaktives Spielzeug, elektronische Spiele) wurden ausführlich untersucht und führen zu einer Verringerung von Schmerz und Angst. Im Krankenhaus behandelte Säuglinge erleben Schmerz und Angst aufgrund invasiver Verfahren und ihrer Grunderkrankungen. Für noch mehr Ablenkung könnte die virtuelle Realität sorgen, da sie den Patienten völlig in eine andere Welt eintauchen lässt und mehrere Sinne anspricht.
Methode: Diese Studie wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit einer immersiven Virtual-Reality-Therapie auf Schmerz und Angst bei 60 Kindern im Alter zwischen 3 und 12 Jahren zu beurteilen, die sich im UMAID Hospital in Jodhpur, Indien, verschiedenen schmerzhaften Eingriffen unterziehen. Es wurden ausschließlich Post-Test-Designs verwendet. Der invasive Eingriff umfasst die Entnahme von Blutproben, Venenpunktion, intramuskuläre und subkutane Injektionen. Die ethische Genehmigung wurde von der institutionellen Ethikkommission eingeholt, und die Einverständniserklärung wurde von Kindern über 7 Jahren und von den Eltern von Kindern unter 7 Jahren eingeholt. Die Kinder wurden nach dem Zufallsprinzip einer Kontrollgruppe und einer Experimentalgruppe zugeteilt; jeweils 30 Kinder in jeder Gruppe. Die Kinder in der Kontrollgruppe erhielten während des invasiven Eingriffs die Standardversorgung (Spielzeug und verbale Ablenkung usw.) und 60 Sekunden nach dem Eingriff wurden ihr Schmerz- und Angstniveau anhand einer numerischen visuellen Schmerzskala und der Wong-Baker-Skala für Gesichtsausdrücke beurteilt. Die Kinder in der Experimentalgruppe erhielten während des invasiven Eingriffs ein am Kopf befestigtes Virtual-Reality-Display, das mit einem Smartphone verbunden war (und auf dem 3D-Videos abgespielt wurden), und durften das Video 5 Minuten vor und bis 60 Sekunden nach dem Eingriff abspielen. Während des Eingriffs wurden die Schmerzen und Ängste der Kinder mithilfe der Wong-Baker-Schmerzskala beobachtet. Nach dem Eingriff wurden die Kinder zur weiteren Validierung gebeten, das Schmerz- und Angstniveau mithilfe einer numerischen visuellen Schmerz- und Angstskala zu beschreiben.
Ergebnis: Das Ergebnis zeigte, dass Kinder in der Versuchsgruppe weniger Schmerzen und Angst hatten als die Kinder in der Kontrollgruppe. Es besteht eine positive Korrelation zwischen Schmerz- und Angstniveau. Das Alter und die Art des Eingriffs stehen in signifikantem Zusammenhang mit dem Schmerzniveau. Schmerz ist ein komplexer Vorgang, der kognitive, sensorische, verhaltensbezogene und psychologische Komponenten umfasst. Schmerzhafte Prozesse wie Impfungen, intravenöse Injektionen und das Wechseln von Brandwunden sind ein häufiger Bestandteil der medizinischen Behandlung von Kindern. Schmerzhafte Situationen in diesen Zeiten führen bei Patienten oft zu Angst, was zu Furcht führen kann. Das Alter, das Geschlecht und die Art des Eingriffs stehen in signifikantem Zusammenhang mit dem Angstniveau.
Schlussfolgerung: VR-Ablenkung scheint bei Kindern mit Schmerzen während invasiver Eingriffe am wirksamsten zu sein. Man geht davon aus, dass VR Schmerzen und Angst lindert, indem es die Aufmerksamkeit der Kinder auf die virtuelle Welt lenkt, sodass weniger Aufmerksamkeit für die Verarbeitung eingehender Nervensignale von Schmerzrezeptoren übrig bleibt. Diese Lösung kann von Krankenschwestern in ihrer klinischen Praxis problemlos angewendet werden.