Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

In welcher Beziehung stehen Geschlecht und risikoreiches Sexualverhalten zu HIV/AIDS als Folge mangelnder Aufklärung/Fehlinformationen und des Missbrauchs psychoaktiver Substanzen bei Händlern?

Mananga Lelo G, Mampunza M Miezi S, Alliocha Nkodia und Mussa Mahamudi R

Ziel: Beurteilung des Wissensstands über HIV, Drogenmissbrauch und unsichere Sexualpraktiken unter Händlern in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo.

Methodik: Von August bis September 2016 wurde eine Studie zu Bewusstsein, Einstellungen und Praktiken durchgeführt, an der 2.256 zufällig ausgewählte Händler auf den sechs großen Freiluftmärkten von Kinshasa teilnahmen. Die Daten wurden mithilfe eines Standardfragebogens erhoben, der wahre und falsche Kenntnisse/Fehlinformationen über HIV, riskante Sexualpraktiken sowie Konsum und Missbrauch psychoaktiver Substanzen untersuchte. Die Übertragungswege und die Präventionsmaßnahmen wurden als abhängige Variablen betrachtet. Die logistische Regression ergab Determinanten bei P<0,005.

Ergebnisse:

• Das Durchschnittsalter betrug 38,2 ± 12,9 Jahre bei einem Geschlechterverhältnis von 1H: 1F.

• 77 % hatten eine Ausbildung.

• 53 % hatten unzureichende allgemeine Kenntnisse über HIV/AIDS.

• 75 % hatten ungeschützten Sexualverkehr.

• 47 % gaben an, insgesamt falsches Wissen zu haben.

• Alter >25 Jahre, Konsum psychoaktiver Substanzen und niedriges Bildungsniveau waren ausschlaggebend für mangelndes Wissen/Fehlinformationen.

• Alter <45 Jahre, männlich, hohes Bildungsniveau, unverheiratet und Missbrauch psychoaktiver Substanzen waren die ausschlaggebenden Faktoren für risikoreiches Sexualverhalten.

• Der Konsum psychoaktiver Substanzen war bei Männern häufiger.

Schlussfolgerung: Die jungen, gebildeten Kaufleute in Kinshasa waren insgesamt schlecht über HIV/AIDS informiert, was durch Fehlinformationen noch verschlimmert wurde. Sie zeigten ein sexuell riskantes Verhalten, das auf ihr männliches Geschlecht, ihren Status als lediger Mann und den Missbrauch psychoaktiver Substanzen zurückzuführen war.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert