Pollo-Flores P, Cásseres DL, Zampier L, Adnet GCFS, Shiroma ME, Padua L, Delvaux N, Villar LM und Porto LC
Hepatitis C ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit und die Hauptindikation für eine Lebertransplantation in Brasilien. Daher sind die Identifizierung der Patienten und die Bereitstellung einer geeigneten Behandlung für die Kontrolle und Eindämmung dieser Infektion von entscheidender Bedeutung. Der Fettstoffwechsel, der im Zusammenhang mit dieser Lebererkrankung so wenig erforscht ist, spielt eine Rolle und kann zu den Therapieergebnissen beitragen. Ebenso ist der Polymorphismus von Interleukin 28B bereits als prädiktiver Faktor für die Empfindlichkeit gegenüber einer Interferontherapie bei der Behandlung von Hepatitis C anerkannt. Daher könnte die Interaktion zwischen dem Fettstoffwechsel und dem Polymorphismus von Interleukin 28B eine Individualisierung des Therapieschemas ermöglichen. In dieser Studie wurden die LDL-Cholesterin- (LDL-C) und IL-28B-Genotypen bei Patienten mit Hepatitis C sowie die Korrelation zwischen diesen Variablen untersucht. Es wurden 53 Patienten aufgenommen und die höchste Prävalenz in unserer Stichprobe hatte der CT-Genotyp, gefolgt von TT und CC. Das LDL-Cholesterin lag bei 121 (± 46) mg/dl für den Polymorphismus C/C; 104 (± 24) mg/dl für den Polymorphismus C/T und 93 (± 33) mg/dl für den Polymorphismus T/T. Es gab keine statistische Signifikanz zwischen den Gruppen (p=0,38). Die Schlussfolgerung ist, dass die Studie zwar keine statistische Signifikanz ergab, größere Studien mit Bevölkerungsproben jedoch einen Zusammenhang aufzeigen und die Rolle des Lipidstoffwechsels bei Hepatitis C mit größerer Relevanz klären können.