Adugna Mogasa, Miheret Tesfu und Nigatu Addisu Bekele
Hintergrund: Derzeit leiden rund 450 Millionen Menschen an solchen Erkrankungen, was psychische Störungen zu einer der häufigsten Ursachen für Krankheiten und Behinderungen weltweit macht. Die Belastung durch psychische Störungen nimmt weiter zu und hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit sowie schwerwiegende soziale, menschenrechtliche und wirtschaftliche Folgen in allen Ländern der Welt. Die Einhaltung der Behandlung hat großen Einfluss auf das Erreichen einer klinischen Remission.
Methoden: Von Januar bis Juni 2019 wurde in der psychiatrischen Ambulanz des Dilla University Referral Hospital eine institutionelle Querschnittsstudie durchgeführt. Die Daten wurden in SPSS Version 20.0 für Windows eingegeben. Sie wurden auf Vollständigkeit geprüft, bereinigt, verarbeitet und entsprechend analysiert. Ein 95%-KI und ein P-Wert von 0,05 wurden als statistisch signifikant angesehen. Eine multivariate Analyse wurde verwendet, um Faktoren zu identifizieren, die mit der Einhaltung der Medikamenteneinnahme bei Patienten mit psychischen Erkrankungen am DURH zusammenhängen.
Ergebnisse: Die Adhärenzrate in dieser Studie betrug 34,21 %. Von 266 Studienteilnehmern erhielten 194 (72,93 %) soziale Unterstützung von ihren Familien. 21,43 % der Befragten verwenden mindestens eine Art von Sozialdroge. Der Bildungsstand des Patienten, Nebenwirkungen der Medikamente und die Verwendung von Sozialdrogen wirken sich auf die Adhärenzrate aus.
Schlussfolgerung: Die Einhaltung der Medikation bei psychischen Erkrankungen war in der vorliegenden Studie inakzeptabel, sodass dringend ein koordiniertes Eingreifen erforderlich ist. Analphabetismus, Nebenwirkungen der Medikamente und sozialer Drogenkonsum waren unabhängige Determinanten der Nichteinhaltung.