Vontas A, Plakokefalos E, Krikelis V und Manouras A
Titel: Molekulare Genotypisierung menschlicher Grippeviren in Mittelgriechenland im Zeitraum 2012–2014 und Abgleich der Impfstoffstämme. Molekulare Genotypisierung menschlicher Grippeviren in Mittelgriechenland im Zeitraum 2012–2014 und Abgleich der Impfstoffstämme. Hintergrund: Die Aktivität von Grippeviren kann eine erhebliche Belastung für die Bevölkerung darstellen, verbunden mit erhöhter Morbidität und Mortalität aufgrund von Komplikationen durch Grippeerkrankungen. Dies ist die erste vorläufige Studie zur molekularen Epidemiologie von Grippeviren in Mittelgriechenland. Methoden und Ergebnisse: In Mittelgriechenland wurden im Zeitraum 2012–2014 jedes Jahr von Oktober bis April die Grippeviren A (H1N1) und A (H3N2) nachgewiesen, die die vorherrschenden viralen Subtypen waren, die mit Grippeerkrankungen in Verbindung gebracht wurden. Während der beiden Saisons wurden insgesamt 865 Atemwegsproben per Echtzeit-RT-PCR untersucht und 9 % bzw. 12 % der Influenzavirengenotypen A (H1N1) und A (H3N2) nachgewiesen. Die Influenzaaktivität war in der Saison 2013-2014 im Vergleich zur Saison 2012-2013 deutlich erhöht, wobei neben A (H3N2) und B-Viren auch A (H1N1) pdm09-Viren nachgewiesen wurden. Alle analysierten Influenzavirusisolate A (H1N1), A (H3N2) und B zeigten sowohl antigenische als auch genetische Ähnlichkeiten mit impfstoffähnlichen Viren aus demselben Zeitraum. Schlussfolgerungen: Unsere Erkenntnisse aus dieser vorläufigen Studie unterstreichen die Bedeutung der Laborüberwachung der Influenzaaktivität in der Bevölkerung und ihren Beitrag zu einem verbesserten Influenza-Erkrankungsmanagement und zur Entwicklung von Influenzaimpfstoffen.