Zeitschrift für Alzheimer und Demenz Offener Zugang

Abstrakt

Neurochemische Demenzdiagnostik zur Früherkennung der Alzheimer-Krankheit: Stand der Technik und Perspektiven

Piotr Lewczuk

Die neurochemische Demenzdiagnostik (NDD) ist ein routinemäßiges Diagnoseinstrument bei der Beurteilung von Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen, wie z. B. Patienten mit Alzheimer-Krankheit (AD). Derzeit werden zwei Gruppen von Biomarkern berücksichtigt, die in der Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) analysiert werden: Amyloid-β-Peptide (Aβ) und Tau-Proteine ​​sowie die hyperphosphorylierten Formen der letzteren (pTau). Die Analysen dieser beiden Biomarkergruppen können pathologische Veränderungen bereits zwanzig Jahre vor dem Einsetzen der klinischen Symptome aufdecken. Bei leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) kann die NDD zuverlässig vorhersagen, welche Personen ein Risiko haben, an AD zu erkranken. Die Rolle der Biomarker für Amyloid-β-Ablagerungen im Gehirngewebe (einschließlich der CSF-Konzentrationen von Aβ42) sowie der Biomarker für Neurodegeneration (einschließlich der CSF-Konzentrationen von Tau/pTau-Proteinen) spiegelt sich in den derzeit vorgeschlagenen Diagnosekriterien für AD und MCI wider. Zu den aktuellen weiteren Entwicklungsrichtungen von NDD gehören: (a) Suche nach neuen Biomarkern mit verbesserter analytischer oder diagnostischer Leistung, (b) Optimierung der Analyse der bereits verfügbaren Biomarker (beispielsweise durch verbesserte Qualitätskontrolle und Vergleich der Ergebnisse zwischen Laboren), (c) Anwendung neuer Technologien, die eine bessere Verwaltung von Patientenproben ermöglichen, beispielsweise Anwendung von Multiplexing-Technologien, und (d) Suche nach Biomarkern im Blut. Neurochemische Biomarker zur Diagnose von Demenzerkrankungen basieren hauptsächlich auf den löslichen Korrelaten bekannter neuropathologischer Merkmale, die die zugrunde liegenden neurodegenerativen Erkrankungen charakterisieren. Dies bietet die einzigartige Möglichkeit, die Krankheit zu erkennen und zu verfolgen, auch wenn möglicherweise keine klinischen Anzeichen beobachtet werden. Die wahrscheinliche Diagnose neurodegenerativer Erkrankungen basiert hauptsächlich auf klinischen Kriterien, während eine definitive Diagnose nur durch eine neuropathologische Untersuchung gestellt werden kann. Fehldiagnosen sind zu Lebzeiten des Patienten ein häufiges Problem bei der klinischen Demenzdiagnostik. Daher haben neurochemische Biomarker zur Diagnose von Demenzerkrankungen im letzten Jahrzehnt enorm an Bedeutung gewonnen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert