Isayas Asefa Kebede*
Die Gentherapie ist eine vorbeugende oder behandelnde Methode, die speziell bei Patienten eingesetzt wird, die an Krankheiten leiden, die auf defekte Gene zurückzuführen sind. Sie ist ein Teil der genbasierten DNA-Technologie und wurde durch die Fortschritte in der Genetik und Biotechnik möglich, die die Manipulation von Vektoren zur Genübertragung ermöglichen. Dabei müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, beispielsweise müssen die betreffenden Gene geklont sein; die Behandlung muss den Zielzellen ausreichend Kopien normaler Gene liefern und die übertragenen Gene müssen eine stabile Expression aufweisen. Es gibt zwei Arten der Gentherapie, die Keimbahntherapie und die somatische, und zwei grundlegende Übertragungssysteme: In vivo , bei der der Vektor direkt in den Körper injiziert wird, und ex vivo , bei dem Zellen in einer Kultur genetisch verändert und anschließend transplantiert werden. Gene können nicht direkt in die Zelle eines Organismus eingefügt werden. Sie müssen mithilfe eines Trägers bzw. Vektors in die Zelle übertragen werden. Vektorsysteme lassen sich in virale und nicht-virale unterteilen. Die Genübertragung kann zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Die häufigsten sind: funktionelle Genstudien, Krebstherapie, Verbesserung der Tierproduktion durch Hormontherapien wie Wachstumshormontherapie und Wachstumshormon-Releasing-Hormontherapie, Therapien gegen Infektionskrankheiten usw. Zu den verschiedenen Herausforderungen, die mit diesem Verfahren verbunden sind, gehört die Schwierigkeit, das Gen in die Stammzelle freizusetzen, was zu Krebs, Immunaktivierung usw. führen kann. Daher sollte es gut etablierte Gentherapie-Forschungsinstitute geben, um deren Nutzung weiter voranzutreiben.