Joanna B. Change, Andrew H. Siwela, Norah Basopo
Die Verschmutzung von Wassersystemen stellt eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, da Schadstoffe, die von primären Quellen in der Nahrungskette aufgenommen werden, sich biologisch anreichern. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von Kohleabwässern auf den oxidativen Stressstatus von Wasserpflanzen zu bestimmen. Wasser- und Pflanzenproben wurden während der Regen- und Trockenzeit an vier verschiedenen Standorten in einem Kohlebergbaugebiet gesammelt. Die physikalischen Parameter der Wasserproben wurden vor Ort gemessen. Abwässer aus einer unterirdischen Entwässerungsstelle aus saurem Gestein wiesen einen niedrigen pH-Wert sowie hohe TDS- und Leitfähigkeitswerte auf. Die Pflanzen wurden auf Kupfer, Zink, Cadmium und Blei untersucht. In den an allen Standorten beprobten Pflanzen wurden hohe Blei- und Zinkkonzentrationen festgestellt. Während der Regenzeit wurden deutlich höhere Metallkonzentrationen beobachtet als in der Trockenzeit. Pflanzenhomogenate wurden verwendet, um die Aktivitäten von Superoxiddismutase, Katalase, Glutathionperoxidase und Ascorbatperoxidase zu bestimmen. Bei den während der Regenzeit beprobten Pflanzen wurden deutlich höhere Enzymaktivitäten festgestellt als bei den während der Trockenzeit gesammelten Pflanzen. Kontinuierliche Veränderungen antioxidativer Enzyme deuten darauf hin, dass die Pflanzen möglicherweise zur Messung der Auswirkungen von Kohlebergbauaktivitäten eingesetzt werden können. Wir haben auch beobachtet, dass die antioxidativen Systeme von Wasserpflanzen gut gegen oxidativen Stress gewappnet sind, der durch Kohlebergbauaktivitäten verursacht wird.