Alexander Berezin
Herzinsuffizienz (HF) ist ein globales Problem der öffentlichen Gesundheit, das weiterhin erhebliche Auswirkungen auf Morbidität, Mortalität und Behinderung in Entwicklungs- und Industrieländern hat. Moderne Diagnose- und Vorhersagestrategien basieren auf der Verwendung von Biomarkern, die dazu beitragen, die individuelle Prognose zu verbessern und die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Die weit verbreitete Einführung von Biomarkern wie natriuretischen Peptiden und mehreren neuen Biomarkern (Glectin-3, lösliches ST2 und andere) konnte jedoch keine starke Fähigkeit zur Verbesserung der Unterscheidungsfähigkeit bei verschiedenen HF-Phänotypen nachweisen. In diesem Zusammenhang könnten Mikrovesikel (MVs), die eine zentrale Rolle bei der endogenen Reparatur, Gerinnung, Entzündung, Immunität und dem metabolischen Gedächtnisphänomen spielen, potenzielle Biomarker bei HF mit Vorhersagefähigkeit sein. Es gibt jedoch noch keine starken Beweise dafür, dass diese Immunphänotypen von MVs für die Vorhersage und Entwicklung mehrerer HF-Phänotypen wichtig sind. Ziel der Überprüfung: Zusammenfassung des Wissens über die Rolle verschiedener MVs bei der Diagnose und Prognose von HF.