Zeitschrift für Pharmazie und pharmazeutische Forschung Offener Zugang

Abstrakt

Perinatale Exposition von Ratten gegenüber 5-Hydroxytryptophan beeinflusst die Serotoninhomöostase im Mittelhirn

Sofia Ana Blazevic, Darija Soltic, Barbara Nikolic, Katarina Ilic, Natasa Jovanov Milosevic und Dubravka Hranilovic

Hintergrund: Eine beträchtliche Anzahl depressiver Frauen nimmt während der Schwangerschaft weiterhin gezielt auf 5-Hydroxytryptamin (5-HT) wirkende Antidepressiva ein. Der unmittelbare 5-HT-Vorläufer, 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), wird zunehmend als natürliche und sicherere Alternative zu Antidepressiva angeboten. Die Auswirkungen einer entwicklungsbedingten Exposition gegenüber erhöhten 5-HTP-Konzentrationen auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten wurden jedoch weder an Tiermodellen noch am Menschen untersucht. Während der perinatalen Phase wirkt 5-HT als Modulator der neuronalen Entwicklung. Immer mehr Belege deuten darauf hin, dass 5-HT, das aus den dorsalen Raphekernen (DRN) stammt, bei der Bildung des Tonnenfelds im somatosensorischen Kortex der Nagetiere eine Rolle spielt. Topographisch angeordnete Tonnen, die im posteromedialen Tonnenfeld (PMBS) enthalten sind, stellen die großen Gesichtsschnurrhaare dar, mit denen Nagetiere ihre Umgebung erkunden.

Methoden und Ergebnisse: Wir untersuchten die Auswirkungen einer perinatalen Behandlung von Wistar-Ratten mit 25 mg/kg 5-HTP vom 13. Schwangerschaftstag bis zum 21. postnatalen Tag (PND) auf die Gehirnentwicklung. Im Vergleich zu Kontrolltieren zeigten mit 5-HTP behandelte Ratten ein geringeres Geburtsgewicht und eine geringere postnatale Gewichtszunahme. ELISA ergab am Ende der Behandlung erhöhte Serum-, aber keine kortikalen 5-HT-Konzentrationen. Die Nissl-Färbung tangential ausgerichteter Serienschnitte über die dorsolaterale Telencephalonwand zeigte eine unveränderte Zytoarchitektur der PMBS, aber eine signifikant kleinere Fassgröße an PND70, was möglicherweise zu zuvor beobachteten Beeinträchtigungen der durch Schnurrhaare vermittelten Wahrnehmung führt. Die 5-HT-Immunfärbung der DRN-Region ergab eine signifikant geringere Signalintensität in 5-HT-positiven Zellen, was auf eine mögliche kompensatorische Verringerung des 5-HT-Gehalts in DRN hindeutet.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die möglichen neurologischen/verhaltensbezogenen Auswirkungen bei Kindern, die pränatal 5-HTP ausgesetzt waren, untersucht werden müssen.

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