Michelle R. Byrd
Ziel: Bei der vorliegenden Studie handelte es sich um eine vorläufige Evaluierung eines Fragebogens zur Selbstauskunft von Eltern, der für die pädiatrische Grundversorgung geeignet ist (Pediatric Screening Inventory; PSI). Der PSI bewertet drei Bereiche: Erziehungsfähigkeiten, Verhaltensprobleme von Kindern und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Einhaltung medizinischer Vorschriften.
Methoden: Die Pilotierung des PSI umfasste ein randomisiertes Blockdesign, bei dem Kinderärzte (n=214 Besuche) entweder das PSI verwenden (experimentelle Bedingung) oder die Beurteilung wie üblich durchführen (Kontrollbedingung). Drei Hypothesen, die die Kontroll- und experimentellen Bedingungen verglichen, wurden getestet.
Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass das PSI die Erkennungs- und Interventionsraten gezielter Problembereiche in der pädiatrischen Grundversorgung statistisch signifikant verbessert, ohne dass dabei negative Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Eltern oder des Leistungserbringers beobachtet wurden.
Schlussfolgerungen: Diese Erkenntnisse stehen im Einklang mit der Hypothese, dass Screening und die Bereitstellung wirksamer und effizienter Verhaltensinterventionen in der pädiatrischen Grundversorgung zu positiven Ergebnissen führen können.