Purushotham Rao.K, Anand Ambekar, Ajay Kartik, Vinay B. Shinde und Pratima. S
Ziel: Bei der Entwicklung von Darreichungsformen gewinnen die Bequemlichkeit der Verabreichung und die Compliance der Patienten zunehmend an Bedeutung. Schluckbeschwerden (Dysphasie) kommen in allen Altersgruppen vor, insbesondere bei älteren Menschen und bei Kindern. Ketoconazol wurde als ororetentives Gelee zur Behandlung von oraler Candidose entwickelt. Auf dem Markt sind Darreichungsformen wie Sirup und Tabletten erhältlich, es besteht jedoch weiterhin Bedarf an einer neuen Darreichungsform, die effektiv und lokal wirkt. Die Geleeformen können eine attraktive alternative Formulierung zur Behandlung von oraler Candidose darstellen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es daher, Ketoconazol-Geleeformen unter Verwendung von Polymeren wie Xanthangummi und Natriumcarboxymethylcellulose in verschiedenen Konzentrationen zu entwickeln, herzustellen und zu bewerten. Die Vorteile dieser hergestellten Geleeformen sind eine erhöhte Bioverfügbarkeit und eine Verringerung von Magenreizungen durch Umgehung des First-Pass-Metabolismus.
Methoden: Die Geleeformen auf Saccharosebasis wurden durch Erhitzen und Erstarren hergestellt. Es wurden Präformulierungsstudien, organoleptische und physikalische Eigenschaften, Arzneimittelgehalt, pH-Wert, Streichfähigkeit, Synärese, In-vitro- Auflösungstests, Arzneimittelfreisetzungskinetik und Stabilitätsstudien durchgeführt.
Ergebnisse: Die vorbereiteten Formulierungen enthalten keine sandigen Partikel. Alle Formulierungen wurden mittels IR-Spektralanalyse auf Wechselwirkungen zwischen Arzneimittel- und Trägerstoff getestet. In-vitro-Arzneimittelauflösungsstudien zeigten innerhalb von 30 Minuten 95,12 % für K1, 90,66 % für K 2 und 95,22 % für K 3. Unter den 7 Formulierungen erwies sich Formulierung K 3 mit 5 % Natriumcarboxymethylcellulose als vielversprechend. Kurzzeitstabilitätsstudien an den vielversprechenden und anderen Formulierungen zeigten, dass es keine signifikanten Änderungen beim Arzneimittelgehalt und den In-vitro -Auflösungseigenschaften gab. IR-spektroskopische Studien zeigten, dass es keine Wechselwirkungen zwischen Arzneimittel und Trägerstoff gab. Antimykotikastudien zeigten, dass es keine Änderungen in der molekularen Aktivität des Arzneimittels gab. Ergebnisse von In-vivo -Studien zeigten eine kompatible Arzneimittelabgabe.
Schlussfolgerungen: Die zubereiteten Ketoconazol-Gelees können über einen längeren Zeitraum im Mund verbleiben, was auf eine mögliche Verwendung von Ketoconazol-Gelees zur Behandlung von oraler Candidose hinweist.