Zeitschrift für Alzheimer und Demenz Offener Zugang

Abstrakt

Schützende Wirkung von Phycobiliprotein auf durch Streptozotocin induziertes Verhalten und biochemische Defizite im experimentellen Modell der Alzheimer-Krankheit

Madhunika Agrawal, Yamini P, Kanwaljit Chopra und Seema Bansal  

Ziel der vorliegenden Studie war es, die neuroprotektive Wirkung des vielversprechenden Antioxidans und Entzündungshemmers Phycobiliprotein (PB) gegen durch intracerebroventrikuläres (ICV) Streptozotocin (STZ) verursachte kognitive Beeinträchtigungen bei Ratten zu untersuchen. STZ (3 mg/kg) wurde den Ratten am 1. und 3. Tag beidseitig ins Gehirn verabreicht, gefolgt von einer Behandlung mit PB oder Rivastigmin über 28 Tage. Die Verhaltensveränderungen der behandelten und unbehandelten Rattengruppe wurden mithilfe eines Morris-Wasserlabyrinths, eines erhöhten Pluslabyrinths und eines Open-Field-Tests abgeschätzt. Anschließend wurden die Ratten getötet und die Gehirne zur Auswertung verschiedener biochemischer Parameter in postmitochondrialen Überstandsfraktionen der Großhirnrinde und des Hippocampus entnommen. Die Aktivitätsniveaus mehrerer Biomarker für oxidativen Stress (SOD, CAT, LPO) und Entzündungen (TNF-?, NF-?B) wurden hinsichtlich Acetylchoinesterase analysiert und auch mithilfe eines ChAT-Tests untersucht. Die Linderung der durch ICV-STZ hervorgerufenen Beeinträchtigung des räumlichen Lernens und des Gedächtnisses durch PB könnte teilweise auf die Herunterregulierung der NF-βB-Aktivität und die Verminderung der Expression neuroinflammatorischer Zytokine sowie auf die Modulation der Cholinesterase zurückzuführen sein, was darauf schließen lässt, dass PB als wirksamer Kandidat für die Therapie der Alzheimer-Krankheit weiter untersucht werden könnte.

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