Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

STD & HIV/AIDS 2018: Bestimmung des Missbrauchs/Übergebrauchs von Antibiotika bei nicht-viralen sexuell übertragbaren Infektionen – Subash Chandra Sonkar – Vardhman Mahavir Medical College – Safdarjung Hospital, India University of Delhi, Indien

Subash Chandra Sonkar

Das Auftreten multiresistenter sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) verursacht weltweit eine Behandlungskrise. Durch den exzessiven Einsatz von Antibiotika in der jüngeren Vergangenheit haben Infektionserreger Resistenzen gegen die üblicherweise zur Behandlung eingesetzten Antibiotika entwickelt. Infolgedessen werden derartige resistente Stämme in zahlreichen Ländern, darunter auch Indien, zu einem Problem der öffentlichen Gesundheit. Auf Nukleinsäureamplifikationstests (NAAT) basierende Methoden können anhand einer einzigen DNA-Probe den mehrfachen Missbrauch und/oder die Überanwendung von Antibiotika feststellen. Durch Untersuchung der spezifischen, die Infektion verursachenden Erreger (Chlaymydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae und Trichomonas vaginalis), die an der Studie teilnahmen, wurden Behandlungen gemäß den von der National AIDS Control Organization (NACO) empfohlenen Richtlinien des National AIDS Control Program (NACP) mit Infektionsbehandlungen und Labormessungen empfohlen. Bei Missbrauch und Überanwendung von Antibiotika bei 588 syndromisch behandelten Frauen waren 46 (7,82 %) positiv, während 542 (92,17 %) Proben negativ auf diese drei Erreger waren, wie durch einen PCR-basierten Test festgestellt wurde. Der geschätzte Gesamtprozentsatz des übermäßigen und falschen Gebrauchs von Antibiotika in der Studie betrug 72,17 % bzw. 8,69 %. Die richtige und vollständige Behandlung wurde im Vergleich zu Labormessungen und NACP auf 42/46 (91,30 %) geschätzt. Die Prävalenz des übermäßigen Antibiotikagebrauchs wurde für Azithromycin und Cefixim (55,90 %), eine Kombination aus Doxycyclin, Cefixim und Metronidazol (31,18 %) und eine Kombination aus Doxycyclin, Cefixim, Metronidazol, Azithromycin (13,65 %) geschätzt. Die Empfehlungen zeigen deutlich, dass die Prävalenz von Infektionen unter weiblichen Patienten, die Geburtshilfe- und Gynäkologieabteilungen aufsuchen, immer noch erheblich ist. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, diagnostische Tests zur Identifizierung des ursächlichen Erregers durchzuführen, bevor Patientinnen mit vaginalem Ausfluss eine Antibiotikabehandlung erhalten. Sie zeigt auch die Notwendigkeit auf, den Einsatz des syndromischen Fallmanagements zur Kontrolle sexuell übertragbarer Krankheiten zu überprüfen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert