Zeitschrift für HIV und Retroviren Offener Zugang

Abstrakt

STD & HIV/AIDS 2018: Gesundheitsbezogene und damit verbundene Faktoren bei Frauen in Gesundheitseinrichtungen der Stadt Jimma, Südwestäthiopien: Eine Querschnittsstudie – Yetnayet Abebe – Universität Jimma, Äthiopien

Yetnayet Abebe

Problemstellung: Studien in verschiedenen Ländern zeigen, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) von Menschen mit HIV/AIDS (PLWHA) von sozioökonomischen Variablen sowie biologischen und psychologischen Faktoren beeinflusst wird. Eine mangelnde Einhaltung der antiretroviralen Therapie (ART) ist ein weiterer Faktor, der zu einer beeinträchtigten HRQoL bei PLWHA führt. Die Studien zeigen auch, dass Frauen mit HIV/AIDS (Acquired Immuno Deficiency Syndrome, erworbenes Immunschwächesyndrom) eine schlechtere Lebensqualität aufweisen als ihre männlichen Gegenstücke, obwohl sie die ART im Allgemeinen besser einhalten und sich in denselben Krankheitsstadien befinden. Diese Studie untersuchte die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die damit verbundenen Faktoren bei HIV-positiven (Humanes Immunschwächevirus) Frauen, die in Gesundheitseinrichtungen in Jimma Town eine antiretrovirale Therapie erhalten.

Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Zur Auswahl HIV-positiver Frauen, die eine antiretrovirale Therapie erhielten, wurde eine konsekutive Stichprobenmethode eingesetzt. Die Lebensqualität wurde mit dem WHOQOL-BRIEF-Tool (The World Health Organization Quality of Life Instruments) gemessen. Es wurden deskriptive Statistiken sowie bivariate und multivariable logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Assoziationen zwischen der Lebensqualität und unabhängigen Variablen wurden berichtet. Zur Bestimmung der statistischen Signifikanz wurden P-Werte <0,05 mit 95 % KI festgelegt.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter (±Standardabweichung) der Befragten betrug 34,07 (±8,76) Jahre und 80,5 % von ihnen lebten in Städten. Der Anteil der Frauen, die eine gute gesundheitsbezogene Lebensqualität angaben, betrug 46,5 %. Für jeden Bereich war der Mittelwert (±Standardabweichung) des Unabhängigkeitsgrades am höchsten (14,08±3,07), gefolgt vom physischen Bereich (13,46±2,95), den sozialen Beziehungen (13,27±3,91), dem psychologischen Bereich (12,97±2,47), dem Umweltbereich (12,94±3,25) und dem spirituellen Bereich (12,39±2,84). Eine gute soziale Unterstützung (AOR: 4,99; 95 %-KI [2,88; 8,34]), ein höherer Wohlstandsstatus (AOR: 1,85; 95 %-KI [1,02; 3,39]) und eine kürzere Dauer der antiretroviralen Therapie (AOR: 1,85; 95 %-KI (Konfidenzintervalle) [1,14; 3,03]) waren unabhängig voneinander mit einer insgesamt besseren gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Teilnehmer verbunden.

Schlussfolgerung: Die Studie hat gezeigt, dass ein höherer Anteil HIV-positiver Frauen unter antiretroviraler Therapie (ART) eine schlechtere gesundheitsbezogene Lebensqualität hatte, die vom Wohlstandsindex, der sozialen Unterstützung und der Dauer der antiretroviralen Therapie beeinflusst wurde.

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