Komal Sabir
Geschlechtliche und sexuelle Minderheiten sind eine Bevölkerungsgruppe, die in dieser heteronormativen Gesellschaft aufgrund ihrer unterschiedlichen sexuellen Identität, Orientierung und Praktiken häufig stigmatisiert und ausgegrenzt wird. Infolgedessen sind sie häufig Diskriminierung und Ablehnung ausgesetzt, wodurch sie ihrer Menschenrechte beraubt und in dieser Folge dem Risiko sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) ausgesetzt werden. Dieses Dokument zielt darauf ab, die gesundheitliche Belastung dieser Bevölkerung in Südasien und vor Ort durch sexuell übertragbare Infektionen hervorzuheben, und konzentriert sich dabei vor allem auf Transgender, Männer, die Sex mit Männern haben, und Straßenkinder in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Dieses Dokument verwendet ein deskriptives Studiendesign, bei dem die Daten mittels systematischer Überprüfung und Sekundärdatenanalyse der Parwaz Male Health Society unter Verwendung einer universellen Stichprobenstrategie mit n=9307 trianguliert wurden. Für die systematische Überprüfung wurden Studien zu STIs bei GSM (Geschlechtliche und sexuelle Minderheiten), die vom 1. Januar 2007 bis zum 15. Januar 2018 veröffentlicht wurden, mithilfe der Datenbanken Google Scholar, PubMed und Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature (CINAHL) herangezogen. Die Ergebnisse zeigten, dass alle Personen zwischen 13 und 76 Jahre alt waren (Durchschnittsalter 27,12 % ± 7,06 Jahre). Von allen Personen waren 2,28 % Transgender, während 97,9 % MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) waren. Kinder unter 18 Jahren machen 7,63 % der Gesamtbevölkerung aus, und von diesen identifizierten sich 1,54 % als TG (Transgender), während 98,45 % sich als MSM bezeichneten. Etwa 79 % waren in der Sexarbeit tätig, und von diesen wiesen 31,4 % Symptome einer sexuell übertragbaren Krankheit auf. Analsymptome wurden sowohl bei TG als auch bei MSM häufiger beobachtet. Es gab 65 Fälle von HIV (Humanes Immundefizienz-Virus), was einer Prävalenz von bis zu 2 % entspricht. Die Ergebnisse der systematischen Überprüfung können in sechs breitere Themenbereiche eingeteilt werden, darunter: Erhöhtes Auftreten von sexuell übertragbaren Krankheiten wie Analwarzen, Analgeschwüren, Syphilis, HIV usw., Geschlechtsverkehr, Sex mit mehreren Partnern, geringe Kondomnutzung, Einnahme injizierbarer Drogen und geringes Bewusstsein für sexuell übertragbare Krankheiten. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Geschlechts- und sexuelle Minderheiten eine Hochrisikogruppe für sexuell übertragbare Krankheiten sind und dringend Prävention, Pflege und Dienstleistungen benötigen. Daher sind wirksame programmatische Interventionen erforderlich, um sie gezielt anzusprechen, sexuell übertragbare Krankheiten zu identifizieren und zu behandeln und ihr Bewusstsein zu schärfen.