Mitra kazemijahromi, Hamidreza Samimagham
Hintergrund: Patienten mit Typ-II-Diabetes haben ein hohes Risiko für Dyslipidämie und in der Folge Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die vorliegende Studie untersucht die Beziehung zwischen glykosyliertem Hämoglobin und Lipidprofil sowie dessen Wirkung als prädiktiver Indikator für Dyslipidämie bei Typ-II-Diabetes.
Methode : An der vorliegenden Querschnittsstudie nahmen 802 Patienten mit Typ-II-Diabetes teil. Glykosyliertes Hämoglobin wurde in zwei Gruppen unterteilt (<8 % und ≥8 %). Die GFR auf zwei Ebenen (>60 % und ≤60 %) wurde mithilfe zweier verschiedener Techniken (EPI und MDRD) gemessen. Anschließend wurde die Beziehung des Lipidprofils zu verschiedenen HbA1c- und GFR-Ebenen separat bestimmt.
Ergebnisse : In der vorliegenden Studie waren 74 % der Patienten mit HBA1c≤8 % und 71 % der Patienten mit HBA1c>8 % weiblich. Cholesterin, Triglyceride und LDL waren bei Patienten mit HBA1c>8 % signifikant höher als bei Patienten mit HBA1c≤8 % (P-Wert <0,005, 0,046 bzw. 0,005). Die Beziehung zu HDL war nicht signifikant. Darüber hinaus zeigte die Analyse der Daten auf zwei GFR-Niveaus einen signifikanten Unterschied bei Patienten mit GFR≥60 nur in Bezug auf Triglyceride. Diese Beziehung war sowohl bei Verwendung der EPI- als auch der MDRD-Methode signifikant (P-Wert = 0,011 bzw. 0,017).
Schlussfolgerung : Glykosyliertes Hämoglobin kann zur Vorhersage von Dyslipidämie bei Patienten mit Typ-II-Diabetes sowie für die nachfolgende Diagnose und Behandlung und damit zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet werden.