Dube Jara, Zewdu Dagnew und Kassahun Ketema
Hintergrund: Die Folgenabschätzung zum Humanen Immundefizienzvirus/erworbenen Immundefizienzsyndrom wird verwendet, um im Bildungssektor Reaktionen auf HIV/AIDS zu mobilisieren und die Planung von Reaktionen auf HIV/AIDS zu verfeinern. Die Auswirkungen von HIV/AIDS-Interventionen sind jedoch in der Debre Markos-Universitätsgemeinschaft und ähnlichen Einrichtungen des Landes nicht gut bekannt.
Ziel: Beurteilung des Ausmaßes der Auswirkungen von HIV/AIDS-Interventionspraktiken und damit verbundenen Faktoren in der Gemeinschaft der Debre-Markos-Universität.
Methoden: Es wurde eine institutionenbasierte Querschnittsstudie mit 739 Studienteilnehmern durchgeführt, die mithilfe mehrstufiger Stichprobenverfahren aus Studenten, Lehrpersonal und Verwaltungspersonal ausgewählt wurden. Die Daten wurden mithilfe eines strukturierten, selbst ausgefüllten Fragebogens erhoben. Die gesammelten Daten wurden in EPI-Daten eingegeben und zur Analyse in die SPSS-20-Version exportiert. Zur Anpassung der Daten wurde ein logistisches Regressionsmodell verwendet, um Faktoren zu identifizieren, die mit den Auswirkungen der HIV/AIDS-Intervention verbunden sind.
Ergebnisse: Die Mehrheit, 535 (78,9 %) der Befragten, waren 20–24 Jahre alt, das Durchschnittsalter betrug 22,62 (± 3,58 SD) Jahre. In dieser Studie hatten 245 (36,1 %) der Teilnehmer durchschnittliche oder überdurchschnittliche Werte bei den Wirkungsinformationen. Das Alter der Befragten stand in einem statistisch signifikanten Zusammenhang mit der Wirkung der HIV/AIDS-Interventionspraxis. Die Wirkung der HIV/AIDS-Interventionspraxis war bei den Befragten der Altersgruppe 15–19 4,32-mal wahrscheinlicher als bei den Befragten der Altersgruppe 20–24 [AOR = 4,32; 95 % CI (1,73, 10,77)].
Schlussfolgerung: Die Wirkung von HIV/AIDS-Interventionen war gering. Die Altersgruppe der Befragten im Alter von 15 bis 19 Jahren zeigte einen signifikant positiven Einfluss auf die Wirkung von HIV/AIDS-Interventionen. Um durch die Intervention weitere Wirkungen zu erzielen, sind HIV/AIDS-Interventionen mit effektiven Kommunikationsstrategien zur Verhaltensänderung zwingend erforderlich.