Ali Alshahrani, Sean O'Nunain
Die Aortenstenose (AS) ist bei älteren Menschen die mit Abstand häufigste Form der VHD. Die aktuellen Ätiologien der AS beruhen vor allem in der westlichen Welt eher auf degenerativen Mechanismen als auf rheumatischen Erkrankungen. Die transkatheterale Aortenklappenimplantation (TAVI) hat sich als alternative Behandlung zum chirurgischen Aortenklappenersatz (SAVR) bei Patienten mit schwerer AS dramatisch weiterentwickelt. Die schnelle Entwicklung der TAVI kann auf die zunehmende Kompetenz der Interventionisten und die Verbesserungen bei Technologie und Bildgebungsverfahren zurückgeführt werden.
Damit das TAVI-Verfahren erfolgreich ist, müssen mehrere Bildgebungsverfahren (TTE/TEE, MDCT usw.) eingesetzt werden. Diese Bildgebungsverfahren werden für verschiedene Zwecke eingesetzt, unter anderem zur Anleitung der Beurteilung und Planung vor und nach dem Eingriff, zur Bildgebung während des Eingriffs und zur Nachsorge. Sowohl die Patienten- als auch die Implantatauswahl hängen in hohem Maße von einer gründlichen Beurteilung der Aortenklappenstruktur, der aufsteigenden Aorta und des Gefäßzugangs vor dem Eingriff ab. Die Verwendung von 2D-TEE wurde durch 3D-TEE ersetzt, das bessere Messebenen und eine bessere Gewebeauflösung bietet.
Immer mehr wissenschaftliche Daten belegen die immense Bedeutung der MDCT neben anderen Bildgebungsverfahren bei der Beurteilung der Anatomie, der Eignung des Zugangs und der Bestimmung optimaler koaxialer Winkel für die Messung. Bei der Bildgebung nach dem Eingriff ist die MDCT auch zur Beurteilung der Klappenposition und -funktionalität nützlich. Dieser Bericht fasst die Hauptelemente des TAVI-Verfahrens und die Verwendung verschiedener Bildgebungsverfahren zusammen. Darüber hinaus wird die Rolle dieser Verfahren bei der Minimierung von Verfahrenskomplikationen und der Optimierung der TAVI-Ergebnisse erörtert.