Klinische Kinderdermatologie Offener Zugang

Abstrakt

Therapeutische Überlegungen bei Nicht-O1/O139-Vibrio-Cholera-Infektionen

Fazal-e-Rabi Subhani1

Einleitung: Vibrio cholerae ist eine sehr vielfältige Art. Während fast alle Cholera verursachenden Stämme zu den Serogruppen O1 und O139 gehören, wurden in Ästuaren in mehreren Teilen der Welt Ausbrüche potenziell tödlicher „choleraähnlicher Erkrankungen“ mit weniger bekannten Nicht-O1/Nicht-O139-Serogruppen gemeldet. Phylogenetische Studien legen nahe, dass alle Cholera-assoziierten Stämme dazu neigen, eng beieinander zu liegen, entsprechend dem Konzept, dass der Ausbruch einer epidemischen Erkrankung das Vorhandensein eines „epidemischen Genotyps“ erfordert, der aus mehreren Genen einer Vielzahl von Serogruppen besteht.
Methode: Eine umfassende Suche in PubMed und EMBASE von ihrer Einführung bis Oktober 2019 wurde mit 3 Suchbegriffen durchgeführt: Nicht-O1/Nicht-O139 Vibrio cholerae, Cholera-Ausbrüche und hitzewellenassoziierte Vibriose. Die Suchbegriffe wurden mit dem Booleschen Operator kombiniert.
Ergebnisse: Bei einer leichten Gastroenteritis bei immunkompetenten Patienten ist oft nichts weiter als eine Flüssigkeitstherapie erforderlich (je nach Bedarf oral oder intravenös). Bei schweren Durchfallerkrankungen ist jedoch eine empirische Antibiotikatherapie mit Doxycyclin bekannt, die die Dauer der Krankheit verkürzt, und wird daher bis zum Vorliegen der Ergebnisse der Empfindlichkeitstests empfohlen. Alternativen sind Makrolide und Fluorchinolone. Wundinfektionen erfordern selbst bei leichten Erkrankungen sowohl ein Debridement als auch eine empirische Antibiotikatherapie mit Tetracyclin oder Makrolid für 5-7 Tage.
Schlussfolgerung: Bei immunkompetenten Patienten ist die Durchfallerkrankung oft leicht und selbstlimitierend. Ebenso reagieren Wundinfektionen bei immunkompetenten Patienten im Allgemeinen gut auf Debridement und orale Antibiotikatherapie. Bei immungeschwächten Patienten oder Patienten mit schwerer zugrunde liegender Lebererkrankung besteht jedoch das größte Sterberisiko, weshalb sie eine aggressive Behandlung auf der Intensivstation benötigen. Angesichts der zunehmenden Resistenzraten gegen Antibiotika sollten Empfindlichkeitstests durchgeführt werden, um die Antibiotikaauswahl in allen Fällen zu rationalisieren.
Biografie:
Fazal-e-Rabi Subhani arbeitet derzeit als Fußgänger am Rotunda Hospital in Rotunda, Dublin, Irland. Er hat verschiedene Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Infektionen verfasst.
Veröffentlichungen von Rednern:
1. Haley BJ, Choi SY, Grim CJ, et al. Genomische und phänotypische Charakterisierung von Vibrio cholerae non-O1-Isolaten aus einem Choleraausbruch an der US-Golfküste. PLoS One 2014; 9:e86264.
2. Crowe SJ, Newton AE, Gould LH, et al. Vibriose, nicht Cholera: toxigene Vibrio cholerae non-O1, non-O139-Infektionen in den Vereinigten Staaten, 1984-2014. Epidemiol Infect 2016; 144:3335.
3. Aydanian A, Tang L, Chen Y, et al. Genetische Verwandtschaft ausgewählter klinischer und umweltbedingter nicht-O1/O139 Vibrio cholerae. Int J Infect Dis 2015; 37:152.
4. Baker-Austin C, Trinanes JA, Salmenlinna S, et al. Hitzewellen-assoziierte Vibriose, Schweden und Finnland, 2014. Emerg Infect Dis 2016; 22:1216.
28. Internationale Konferenz für klinische Pädiatrie; London, Großbritannien – 15.–16. April 2020.
Abstract-Zitat:
Fazal-e-Rabi Subhani, Therapeutische Überlegungen bei Nicht-o1/o139-Vibrio-Cholera-Infektionen, Klinische Pädiatrie 2020, 28. Internationale Konferenz für klinische Pädiatrie; London, Großbritannien – 15.–16. April 2020 (https://clinicalpediatrics.conferenceseries.com/abstract/2020/therapeutic-considerations-in-non-o1-o139-vibrio-cholera-infections)

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert