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Abstrakt

Zinkmangel bei Autismus: Eine kontrollierte Studie

Goyal DK, Neil JR, Simmons SD, Mansab F, Benjamin S, Pitfield V, Boulet S und Miyan JA

Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch beeinträchtigte Sozialisation und eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensmuster gekennzeichnet ist. Zinkmangel wurde bereits in der Vergangenheit bei Patienten mit ASD beobachtet. Eine retrospektive kontrollierte Studie der Serumzinkwerte bei Patienten mit ASD vs. Kontrollpersonen ohne ASD wurde durchgeführt, um das mögliche Vorhandensein von Zinkmangel in der ASD-Population zu untersuchen. 72 Patienten mit ASD wurden mit 234 Kontrollpersonen ohne ASD verglichen. Die Serumzinkwerte wurden zwischen den Gruppen verglichen und Korrelationen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Nahrungsergänzungsmittelgebrauch und Ernährung analysiert. Die Serumchrom- und Manganwerte wurden ebenfalls zwischen ASD- und Kontrollgruppen verglichen, um den allgemeinen Mikronährstoffstatus zu beurteilen. In der ASD-Gruppe wurden weitere Analysen durchgeführt, um mögliche Korrelationen zwischen Serumzinkwerten und Immunfunktion zu untersuchen. Bei 86 % der Patienten mit ASD wurde ein Zinkmangel festgestellt, gegenüber 24 % der Kontrollgruppe ohne ASD. Es gab einen mittleren Unterschied der Serumzinkwerte zwischen der ASD- und der Nicht-ASD-Gruppe von 1,75 μmol/l (P<0,001, CI 1,2-2,1). Weder in der ASD- noch in der Kontrollgruppe hatten Alter oder Geschlecht Auswirkungen auf die Serumzinkwerte. Es gab keinen signifikanten Unterschied bei den Chrom- oder Manganwerten zwischen der ASD- und der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Zinkmangel bei ASD-Patienten wahrscheinlich häufig vorkommt und ein potenziell veränderbarer Umweltfaktor ist, der mit der Erkrankung in Zusammenhang steht. Die potenzielle Rolle von Zink in der Ätiopathogenese und Krankheitsentwicklung wird diskutiert und die Notwendigkeit hervorgehoben, den Zinkstatus bei Patienten mit ASD zu berücksichtigen.

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