Varsha Bandal, Ashwinirani SR, Ajay Nayak, Neelima Malik, Abhijeet Sande und Suresh KV
Hintergrund: Lichen planus ist eine relativ häufige mukokutane Erkrankung, die etwa 0,1 % bis 2,0 % der Bevölkerung betrifft. Die Ätiologie des Lichen planus umfasst eine zellvermittelte, immunologisch induzierte Degeneration der Basalzellschicht des Epithels. Stress, Diabetes, Medikamente und Graft-versus-Host-Reaktionen sind weitere Faktoren, die zur Entwicklung von Lichen planus beitragen. Studien haben einen Zusammenhang zwischen oralem Lichen planus (OLP) und der täglichen Einnahme von Medikamenten gezeigt. Orale lichenoide Reaktionen im Zusammenhang mit langfristiger Medikamenteneinnahme werden als lichenoide Arzneimittelreaktionen (LDR) bezeichnet. Medikamente wie Malariamittel, nichtsteroidale Entzündungshemmer [NSAIDs], Antihypertensiva, Angiotensin-Enzymhemmer und Diuretika verursachen lichenoide Reaktionen. Da Medikamente die Mundschleimhaut entweder direkt oder indirekt beeinflussen, sollte die vorliegende Studie untersuchen, ob systemische Medikamente zur Entwicklung von Läsionen des oralen Lichen planus (OLP) beitragen. Ziel: Bewertung, ob systemische Medikamente zur Entwicklung von oralen Lichen planus-Läsionen beitragen. Materialien und Methoden: Die Studiengruppe bestand aus 50 Patienten, darunter 40 Frauen und 10 Männer mit oralem Lichen planus, die sich in der Abteilung für orale Medizin und Radiologie in Karad (West-Maharashtra) vorstellten. Die vollständige Kranken- und Medikamentenanamnese der Patienten wurde aufgezeichnet. Es wurde eine klinische Untersuchung der Mundhöhle durchgeführt, Art und Ort des Lichen planus wurden notiert. Die erhaltenen Daten wurden mit der Software SPSS Version 15 statistisch analysiert. Ergebnisse: In unserer Studiengruppe waren 80 % der Patienten weiblich, im Alter zwischen 31 und 50 Jahren. Die häufigste Lokalisation war die Mundschleimhaut mit vorherrschendem retikulärem Muster. Nur zehn Patienten hatten in der Vergangenheit blutdrucksenkende, blutzuckersenkende oder Schilddrüsenmedikamente eingenommen. Schlussfolgerung: Die Verwendung systemischer Medikamente führt in der Studiengruppe nicht zu einer signifikanten Zunahme der Inzidenz von oralen Lichen planus-Läsionen.