Adewale Adedokun
Die verschiedenen Prozesse, die in der Textilindustrie eingesetzt werden, tragen ihren größten Teil zur Umweltverschmutzung bei. Die Ableitung stark gefärbter Abfälle ist nicht nur ästhetisch unschön, sondern stört auch die Lichtdurchlässigkeit und die biologischen Prozesse, was wiederum zur direkten Zerstörung des im aufnehmenden Gewässer vorhandenen Wasserlebens führen kann. Eine kleine Menge Farbstoff im Wasser (10-50 mg/l) ist gut sichtbar und verringert die Lichtdurchlässigkeit in Wassersystemen, was sich negativ auf die Photosynthese auswirkt. Die steigenden Kosten der Abwasserbehandlung aufgrund immer strengerer staatlicher Vorschriften stellen ein großes wirtschaftliches Problem für die Textilindustrie dar. Das wirksamste Mittel zur Eindämmung dieser Kosten ist die Abfallminimierung an der Quelle durch Optimierung der Anwendungsprozesse. Dies wird durch die Verwendung einiger sorgfältig ausgewählter heterozyklischer Dispersionsfarbstoffe erreicht, die in unserem Labor synthetisiert wurden. Einige neuartige 2-Aminothiophene wurden aus Cyanacetaten und einer Reihe von 1,3-Dicarbonylverbindungen wie o-Acetoacetotoluidid, 4-Chloracetoacetanilid und o-Acetoacetanisidid unter Verwendung der Eintopfmethode von Karl-Gewald hergestellt. Die 2-Aminothiophene sind die wichtigsten Vorläufer für eine Reihe von Farbstoffsynthesen. Die strategisch platzierten Cyano-, Methylester- und Ethylestergruppen in der 3-Position des Thiophenrests sollten den aus den Aminen hergestellten Dispersionsfarbstoffen eine Reihe wünschenswerter Eigenschaften verleihen. Anschließend ermöglicht das Anwendungsprotokoll eine alkalische Nachbehandlung der dispersionsgefärbten Polyestermaterialien anstelle einer Reduktionsreinigung. Die zahlreichen Vorteile dieser neuartigen Methode hinsichtlich der Einsparung von Wasser, Chemikalien und Materialien und der daraus resultierenden Vorteile hinsichtlich der Umweltverträglichkeit werden in diesem Dokument hervorgehoben.