Qualität in der Primärversorgung Offener Zugang

Abstrakt

Ausbau der Supervisionskapazitäten in der Allgemeinmedizin durch studentisches klinisches Audit

Emily Mauldon, Jan Radford, Anne Todd

Hintergrund: Die Erweiterung der Möglichkeiten für klinische Lehrveranstaltungen ist für die Sicherung einer nachhaltigen Gesundheitsbelegschaft unerlässlich. Obwohl tasmanische Allgemeinmediziner (GPs) gerne Lernmöglichkeiten für Medizinstudenten anbieten möchten, haben sie Zeitdruck aufgrund der Notwendigkeit, den Bedarf an Patientendienstleistungen zu decken, und einen Bedarf an mehr Anleitung für eine effektive klinische Lehre als Faktoren identifiziert, die ihre Fähigkeit zur Verbesserung der klinischen Aufsicht beeinträchtigen. Durch die Entwicklung einer klinischen Audit-Aktivität haben wir eine Bildungsressource bereitgestellt, die keine direkte Aufsicht durch GPs erfordert, aber dennoch sinnvolle Lernergebnisse für Studenten bietet. Durch die systematische Überprüfung der Patientenakten hofften wir, dass die Studenten praxisbasierte Qualitätsverbesserungsmaßnahmen stärken und so ihrer Praktikumspraxis etwas „zurückgeben“. Methoden: Für Medizinstudenten im vierten Jahr an der Launceston Clinical School (n = 46) wurde ein Lehrplan für klinische Audits entwickelt und während ihres Allgemeinmedizin-Rotationsstudiums umgesetzt. Dieser umfasste eine Vorlesung und ein Tutorium sowie strukturierte Aktivitäten basierend auf einem Audit der Diabetesversorgung. Die Vorgesetzten der GPs und das Praxispersonal wurden durch laufende Praxisbesuche von Akademikern der Schule vorbereitet und unterstützt. Die Umsetzung des Lehrplans in der Allgemeinmedizin wurde durch Fokusgruppen mit Mitarbeitern aus fünf Ausbildungspraxen (n = 29) evaluiert. Die Auswertung der Erfahrungen der Studenten ist im Gange. Ergebnisse Dieser Artikel berichtet über die Erfahrungen von Praxisleitern und anderem Praxispersonal. Allgemeinmediziner und Praxispersonal reagierten positiv und gaben an, dass der Lehrplan neue Lehrmöglichkeiten und einen bescheidenen Beitrag zur Verbesserung der Patientenakten und der Patientenversorgung biete. Zu den wichtigsten identifizierten Lernmöglichkeiten zählten die Entwicklung von Fähigkeiten im Umgang mit Patientenakten und Praxissoftware sowie das Verständnis für die Bedeutung genauer und zuverlässiger Krankenakten für eine optimale Patientenversorgung. Schlussfolgerungen Die Durchführung klinischer Audits bietet Studenten neue Lernmöglichkeiten und stärkt gleichzeitig ihre Lehrkapazitäten für klinische Praktika in der Allgemeinmedizin. Die Studenten lernten die Bedeutung der Überwachung der beruflichen Praxis mittels systematischer klinischer Audits kennen und lernten die Komplexität der Patientenbehandlung in der Primärversorgung kennen. Auf diese Weise verbesserten sie die Robustheit und Genauigkeit der Patientenakten in ihren Praktikumspraktika.

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