Ruth Siqueira Gräwer und Sheila Tamanini de Almeida
Die orale Ernährung von Frühgeborenen kann durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden, wie etwa physiologische und neurologische Unreife, Atemwegserkrankungen, kurze Wachsamkeitsphasen usw. (1,2). Die Fingerfütterungstechnik wurde als Alternative zur Nahrungsumstellung vorgeschlagen und wird in der Routine verschiedener Dienste als Form des Saug- und/oder Ergänzungstrainings eingesetzt. Diese Technik wird auch als Hilfsmittel zur Verbesserung des Saugmusters bei Neugeborenen mit oralen Funktionsstörungen beschrieben und außerdem zur Bewertung der Reifung des Saugreflexes, des Schluckens und der Koordination zwischen Saugen, Schlucken und Atmen verwendet (3-5).