Anyanwu Chidimma Gogo
Die physikochemischen Charakterisierung von Kohleproben aus Lagerstätten liefert Daten zur Mineralverteilung und -zusammensetzung, die Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern zur Verfügung stehen. Die Charakterisierung der Kohleproben der Ihioma-Kohlelagerstätten im nigerianischen Bundesstaat Imo erfolgte anhand von Nah- und Endanalysen. XRD und ICP-AES wurden verwendet, um die Kohleproben auf ihre potenzielle Energienutzung zu charakterisieren. Die Nahanalyse ergab einen Gehalt an fixiertem Kohlenstoff und flüchtigen Bestandteilen von 51,5 % bzw. 38,5 %, ein Hinweis auf ein gutes Verkokungsmaterial. Der Kohlenstoffanteil in den Endanalysen lag bei 64,6 %, während O2, H2, N2 und S alle unter 5 % lagen, was auf das Potenzial der Kohle hindeutete, geringere Emissionen auszustoßen. Die chemische Zusammensetzung von ICP-AES ergab, dass SiO2 am häufigsten vorkommt, gefolgt von Na2O. Die XRD-Spitzen klassifizierten Ihioma-Kohle als Quarz, Albit und Hämatit enthaltend. Die Materialkartierung durch XRD zeigte, dass Al und Si gleichmäßig verteilt waren, während S, Co und Fe ungleichmäßig verteilt waren. Somit ist Ihioma-Kohle zündfähig und kann sich selbst entzünden, weshalb sie eine gute Wärmeenergiequelle darstellt. Die Ergebnisse bestätigten auch, dass Ihioma-Kohle ein potenzielles Material für Pigmente ist und für Keramik, Töpferwaren und Dekorationsgegenstände verwendet werden kann.