Naotaka Okamoto, Keisuke Yasumura, Koji Yasumoto, Akihiro Tanaka, Naoki Mori, Daisuke Nakamura, Masamichi Yano, Yasuyuki Egami, Ryu Shutta, Yasushi Sakata, Jun Tanouchi und Masami Nishino
Ziele: Wir untersuchten die neointimalen Eigenschaften nach der Implantation eines Everolimus-freisetzenden Stents (EES) bei chronischer totaler Okklusion (CTO) mittels optischer Kohärenztomographie (OCT).
Hintergrund: CTO ist auch im Zeitalter medikamentenfreisetzender Stents einer der Hauptrisikofaktoren für Restenose und erneuten Verschluss, aber die detaillierten neointimalen Eigenschaften nach der Stentimplantation bei CTO sind unklar.
Methoden: Wir haben unsere Patienten (35 EES) in drei Gruppen unterteilt: Patienten mit Stents für Nicht-CTO-Läsionen (Nicht-CTO-Gruppe), Patienten mit subintimalen Stents (CTO-Subintima-Gruppe) und mit intra-true-lumen Stents für CTO-Läsionen (CTO-true-lumen-Gruppe). Wir haben die OCT-Parameter verglichen, darunter den Prozentsatz der Obstruktion des Bereichs der Neointimalhyperplasie (%NHAO), die mittlere Dicke der Neointimalhyperplasie (NIH), den Anteil der unbedeckten Streben, den Anteil der fehlplatzierten Streben auf Querschnittsebene und auf Strebenebene in drei Gruppen.
Ergebnisse: NIH und %NHAO waren in der CTO-Subintima-Gruppe (5 EES) signifikant am niedrigsten und in der CTO-True-Lumen-Gruppe (4 EES) am höchsten (CTO-Subintima vs. CTO-True-Lumen vs. Nicht-CTO: 7,4 (4,4-9,8) vs. 11,5 (7,9-19,2) vs. 10,6 (7,3-15,8) bzw. 48 (36-71) vs. 79 (55-159) vs. 74 (48-117), während die Anteile der unbedeckten Streben und der fehlplatzierten Streben in der CTO-Subintima-Gruppe signifikant am höchsten und in der CTO-True-Lumen-Gruppe unter den drei Gruppen signifikant am niedrigsten waren (CTO-Subintima vs. CTO-True-Lumen vs. Nicht-CTO: 109 (18,7) vs. 47 (4,7) vs. 375 (7,9) und 36 (6,2) gegenüber 0 (0) gegenüber 45 (0,95).
Schlussfolgerungen: Wir haben durch OCT gezeigt, dass bei subintima implantierten Stents in CTO-Läsionen möglicherweise ein höheres Risiko für eine Stentthrombose besteht, beispielsweise aufgrund von falsch angeordneten und nicht abgedeckten Streben. Bei in das wahre Lumen implantierten Stents in CTO-Läsionen kann hingegen eine dickere Neointimalabdeckung vorliegen, die zu einer Restenose geführt haben könnte.