Abdeen Omer
Die Strategie der Preisliberalisierung und Privatisierung wurde im Sudan im letzten Jahrzehnt umgesetzt und hatte positive Auswirkungen auf das Staatsdefizit. Das kürzlich verabschiedete Investitionsgesetz enthält gute Aussagen und Regeln zu dieser Strategie, insbesondere zu den Apothekenvorschriften. Unter dem Druck der neuen Privatisierungspolitik führte die Regierung radikale Änderungen an den Apothekenvorschriften ein. Um die Effizienz der öffentlichen Apotheken zu verbessern, sollten die Ressourcen in Bedarfsbereiche umgeleitet werden, um Ungleichheiten abzubauen und bessere Gesundheitsbedingungen zu fördern. Medikamente werden entweder durch Kostenbeteiligung oder vollständig privat finanziert. Die Rolle der privaten Dienste ist bedeutend. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Reform der Medikamentenfinanzierung im Sudan. Außerdem wird das aktuelle Arzneimittelversorgungssystem im öffentlichen Sektor beleuchtet, das derzeit in der Verantwortung der Central Medical Supplies Public Corporation (CMS) liegt. Im Sudan konnten die Forscher keine strengen Bewertungen oder quantitativen Studien über die Auswirkungen der Arzneimittelvorschriften auf die Qualität von Medikamenten und den Schutz der öffentlichen Gesundheit vor gefälschten oder minderwertigen Medikamenten finden, obwohl dies praktisch möglich ist. Allerdings müssen die Regelungen kontinuierlich überprüft werden, um sicherzustellen, dass die öffentliche Gesundheit durch die Vermarktung qualitativ hochwertiger Arzneimittel geschützt wird und nicht durch kommerzielle Interessen, und die Pharmaunternehmen für ihr Verhalten zur Verantwortung gezogen werden.
Hinweise/Kommentare:
Die Studie zeigt, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um herauszufinden, wie effizient die Regulierungsbehörden auf Bundes- und Landesebene sind. Die Untersuchungen mussten auch herausfinden, ob auf dem sudanesischen Markt gefälschte Medikamente verkauft werden oder nicht. Aus den in diesem Artikel erhaltenen Daten konnten einige allgemeine Schlussfolgerungen gezogen werden:
• Die Grundzüge bleiben intakt, doch die Verhinderung des Drogenschmuggels über nationale Grenzen hinweg (der Sudan grenzt an neun Länder) ist polizeilich kaum möglich.
• Die Durchsetzung des Gesetzes und seiner Bestimmungen zur Herstellung, Einfuhr, zum Verkauf, zur Verteilung und zur Ausfuhr von Medikamenten reicht nicht aus, um die illegale Einfuhr und den illegalen Verkauf von Medikamenten im Sudan unter Kontrolle zu bringen.
• Die Aufteilung der Arzneimittelzulassungsbehörde auf zwei Ministerien und die Vermarktung nicht registrierter Medikamente durch öffentliche Arzneimittellieferanten (nämlich CMSPO und RDFs) und NGOs untergraben die Qualität der Medikamente und gefährden letztlich die Gesundheit der Menschen, die die Medikamente einnehmen.