Yoichiro Ishii, Takashi Miyamoto, Kimiko Nakajima, Kensuke Tanaka, Kentaro Ikeda, Mitsuru Seki, Shinya Shimoyama, Tomio Kobayashi, Hirokazu Arakawa
Ziele: Wir untersuchten die Wirksamkeit der Ballondilatation nach beidseitiger Pulmonalarterien-Banding-Operation zur Behandlung schwerer angeborener Herzfehler, deren systemischer Kreislauf von einem offenen Ductus arteriosus abhängt.
Hintergrund: Ein kardiopulmonaler Bypass bei Neugeborenen kann zu Hirnschäden führen, die eine schwere Beeinträchtigung der neurologischen Entwicklung zur Folge haben können. Daher führen wir als erste Palliativmaßnahme eine beidseitige Pulmonalarterienbandung in Kombination mit einer postoperativen perkutanen transkatheteralen Angioplastie mit Ballondilatation durch.
Methoden: Von Oktober 2007 bis Dezember 2013 unterzogen sich 27 aufeinanderfolgende Patienten in unserer Einrichtung einer beidseitigen Pulmonalarterienbandung. Ihre diagnostischen, klinischen und Katheteruntersuchungsdaten haben wir retrospektiv aus den Krankenakten entnommen.
Ergebnisse: Die beidseitige Pulmonalarterienbandung wurde im Median nach 7 Tagen durchgeführt. Von den 27 Patienten unterzogen sich 16 einer expansiven Angioplastie mit einem Ballonkatheter an jeder Banding-Stelle, um den Lungenblutfluss zu erhöhen. Das mittlere Alter bei der Dilatation betrug 53,4 ± 25,9 Tage, und der mittlere Pulmonalarterienindex stieg signifikant von 130,6 mm2 / m2 ± 51,1 mm2 / m2 vor der Dilatation auf 243,6 mm2 / m2 ± 93,5 mm2 / m2 nach der Dilatation (p<0,01). Alle Patienten unterzogen sich im mittleren Alter von 126 ± 14,8 Tagen einer Operation im zweiten Stadium. Von den 11 Patienten, die sich keiner Ballondilatation unterzogen, benötigten fünf zusätzliche chirurgische Eingriffe. Allerdings war bei nur einem der 16 Patienten, bei denen eine Ballondilatation durchgeführt wurde, ein zusätzlicher chirurgischer Eingriff erforderlich (p < 0,01).
Schlussfolgerungen: Unsere Strategie der Ballondilatation nach beidseitiger Pulmonalarterienbandung kann das Ergebnis der klinischen Behandlung schwerer angeborener Herzfehler bei Säuglingen verbessern. Weitere Studien sind jedoch erforderlich.